Slow Juice ist gerade in aller Munde. Doch was genau ist Slow Juicing eigentlich, und wie gesund ist Slow Juice wirklich?
Wie der "langsame Saft" hergestellt wird und warum er andere Säfte und Smoothies übertrifft – das alles erfährst du in diesem Artikel.
Was ist Slow Juice?
Slow Juice (wörtlich übersetzt: „Langsamer Saft“) bzw. das sogenannte “Slow Juicing” wurde in Thailand erfunden und bezeichnet eine speziell schonende Form des Entsaftens, also der Saftherstellung aus Obst oder Gemüse. Der Saft wird bei diesem Prinzip besonders langsam und behutsam ausgepresst und wird, da es hierbei zu keiner Wärmebildung am Pressgut kommt, auch als „kaltgepresst“ bezeichnet.
Warum ist Slow Juice so gesund?
Oft meint man, Unmengen Vitamine und Nährstoffe zu sich zu nehmen, sobald man frischen Saft trinkt. Doch ist es nicht so einfach. Je nach Art der Saftgewinnung kann ein erheblicher Anteil an Nährstoffen und Vitalstoffen zerstört werden.
Ein Slow Juice ist die konzentrierte Ladung von Vitaminen, Mineralien, Spurenelementen, sekundären Pflanzenstoffen und Antioxidantien, die in den darin verarbeiteten Früchten und Gemüsen enthalten sind. Durch den Entsaftungsprozess werden uns diese Nährstoffe und Mineralien auf frischeste und schnellste Weise zur Verfügung gestellt, die unser Körper im späteren Verdauungsprozess in mehreren Zwischenschritten durchlaufen müsste.
Die Pflanzenstoffe können somit schneller und besser vom Körper aufgenommen werden und ihre Wirksamkeit schnell entfalten.
Frisch gepresster Saft ist gesünder als der haltbar gemachte aus den Supermarktregalen. Mittels Pasteurisation werden bei ca. 85 °C zwar die für den Verderb verantwortlichen Mikroorganismen abgetötet, leider gehen so aber auch die mehrheitlichen Enzyme und Vitalstoffe kaputt. Es existieren jedoch wichtige Vitamin- und Mineralstoffunterschiede bei frisch gepressten Säften. Entscheidend ist die Ausprägung des Entsaftens.
Das Geheimnis von Slow Juice
Beim Slow Juicing wird weder Wärme noch Sauerstoff an den Saft geleitet. Dies ist die Besonderheit von Slow Juice. Durch dieses Pressverfahren bleiben also alle wichtigen Inhaltsstoffe wie Enzyme, Vitamine, Spurenelemente und Mineralien im Saft erhalten. Alles, was du brauchst, ist ein sogenannter Slow Juicer, ein spezieller elektrischer Entsafter, der besonders langsam und schonend presst und maximal nährstoffschonend zum Pressgut ist.
Wie funktioniert ein Slow Juicer?
Bei einem Slow Juicer nimmt die Geschwindigkeit bzw. Rotation der Pressschnecke eine entscheidende Bedeutung ein. Wissenschaftler haben die Kaubewegung des menschlichen Organismus beobachtet und erkannt, dass für eine perfekte Verwertung der Nährstoffe eine Kaugeschwindigkeit inmitten 30 und 40 Bewegungen pro Minute das Optimum ist.
Nur via eben dieser intensiven Kaubewegung kann die Nahrung richtig zerkleinert und eingespeichelt werden. Genau mit diesem Prinzip arbeitet Slow Juicer.
Obst, Gemüse, aber auch Gräser, Kräuter und Salate werden langsam, schonend und relativ leise mit 40 bis 200 Umdrehungen pro Minute zerkleinert und durch eine Presswalze bzw. -schnecke herausgedrückt. Die Zellmembranen des Pressguts werden dabei behutsam aufgebrochen, wodurch sich die wertvollen Pflanzenstoffe und ebenso das wertvolle Chlorophyll aus grünem Blattgemüse und Gräsern löst. Das Resultat ist ein homogener, besser schmeckender Saft. Das Pressgut kommt kaum mit Sauerstoff in Kontakt, weshalb der Saft nicht direkt braun wird und bis zu drei Tagen im Kühlschrank aufbewahrt werden kann.
Vergleich: Zentrifugal-Entsafter vs. Slow Juicer
Der einzige Vorteil eines Zentrifugal-Entsafters liegt in der Zeitersparnis. Der schnelle Entsaftungsprozess ist jedoch ein Vitalstoffkiller. Die Entsafter-Zentrifuge zerkleinert das Pressgut und schleudert die Flüssigkeit, einschließlich Vitaminen, Enzymen und Mineralien, aus den Zellwänden. Leider wird der Saft nicht nur in seine Bestandteile Wasser und Fruchtfleisch zerlegt, sondern durch die hohen Umdrehungen (bis zu 15.000 U / min) und den verwirbelten Sauerstoff sehr schnell oxidiert.
Deshalb muss der Saft dann auch sofort getrunken werden. Eine längere Lagerung im Kühlschrank ist nicht ratsam, da sich die Geschmacksqualität schnell verschlechtert und der Saft nach ca. 12 Stunden sauer schmeckt. Ein Slow Juicer ist daher ganz klar die bessere Wahl, wenn die Saftqualität im Vordergrund steht.
FAZIT
Slow Juicer Säfte sind nach wie vor die unbestrittene Nummer 1 unter den gesunden Getränken und können in allen Situationen sicher konsumiert werden. Kaltgepresste Säfte überzeugen nicht nur durch ihren hohen Gehalt an Phytonährstoffen, sondern sind auch geschmacklich unübertroffen. Langsam gepresste Obst- und Gemüsesäfte (via Slowjuicing) sind unglaublich lecker und bieten eine Fülle an vielen Nährstoffen und Vitaminen, die dir und deinem Körper gut tun.
Unsere Empfehlung: Trinke jeden Tag einen köstlichen und frisch gepressten Slow Juice und tue deinem Körper etwas Gutes für mehr Gesundheit, Vitalität und Lebensfreude.
Slowjuicing wird dein Leben nachhaltig verändern, wenn du das tägliche Ritual des Safttrinkens und Saftpressens in deinen Alltag integrierst!